Podiumsgespräch mit Holger Bunk und Joost Pollmann in der Ausstellung "Binnenskamers" im Kunst Centrum Haarlem
Am 13. Mai findet um 15:00 Uhr ein Podiumsgespräch mit Holger Bunk und Joost Pollmann (Kurator) anlässlich der Ausstellung "Binnenskamers" im Kunst Centrum Haarlem statt. Joost Pollmann ist auch in Deutschland als Kunst- und Comic-Strip-Kenner sowie als Experte für Illustration bekannt.
Themen des Gespräches: Bilder der Ausstellung und grundsätzliche Fragen von Malerei und Bilderzählung heute.
Aus dem Text zur Ausstellung "Binnenskamers":
Unbehagen
n "Binnenskamers" gewährt Pollmann den Besuchern der Galerie auch einen Einblick in die Welt des deutschen Künstlers Holger Bunk (Essen, 1954), der in Amsterdam lebt. Seine Zeichnungen und Aquarelle kreisen um das "Unbehagen der Männlichkeit", die Suche nach Sicherheit im Dasein, die er jedoch nicht findet. Die Umgebung verändert ihre Bedeutung, wenn Menschen, Tiere oder Gegenstände in ihr etwas anderes tun als das, was vorher beabsichtigt war. Bei dem Titel 'Endlich Zusammen Tanzen' erwartet man keine zusammengekauerten menschlichen Figuren in engen Räumen. Bei Bunk wird der Raum zur Metapher für Sicherheit, die man nirgendwo wirklich findet. Im Haarlemer Kontext denkt man dabei sofort an Cherry Duyns' 'Mensleed' (Menschenleid) oder 'Het mannelijk onvermogen' (männliches Unvermögen), mit dem sich Wigbolt Kruijver und Bert Bunschoten von der Haarlemer Theatergruppe Het Volk in ihrer lebenslangen Theaterexistenz herumgeschlagen haben. Gewiss, der Raum kann auch eine Metapher für Sicherheit sein. Auch in ihm findet der Künstler als Schöpfer die Möglichkeit, sein Schaffen zu gestalten.
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